Ewald-Fortsetzung

1894 1.Bohrloch : Teufe 583 Meter

1899 Gründung des Bergwerks Ewald-Fortsetzung und Abteufbeginn von Schacht 1 ( 2.6.1899 ) und

Schacht 2 ( 10.7.1899 )

1900 Stundung der Teufarbeiten nach 30m an Schacht 2 bis 1919 wegen starker Wasserzuflüsse

1901 Abteufbeginn Schacht 3 

1902 - Schacht 1 Ansetzen der 700 Meter Sohle , Förderung für den Eigenbedarf

          - Inbetriebnahme der Anschlussbahn Richtung Sinsen

1903  - Schacht 3 erreicht die 700 Meter Sohle , Verbindung zu Schacht 1 wird hergestellt

          - Aufnahme der Kohlenförderung Schacht 1 (11482 Tonnen 406 Beschäftigte)

          - Bau von 22 Arbeiterhäusern am Brucher Weg in Essel

1904 Wetterschacht 3 in Betrieb

1905 Streik und, nicht erstmalig, Feierschichten

1907 Bau der Stimberg-Siedlung

1908 Strombezug von der Schachtanlage Ewald in Herten

1909 - Kohlenförderung 1100t / Tag bei einer Förderschicht (ø-Lohn 5,04 DM/Schicht)

          - Kantine für Milch und Selterswasser

          - Bau einer Siedlung in Rapen

1910 Erster Rutschengroßbetrieb mit Vollversatz im Ruhrgebiet

1911 Inbetriebnahme von Feinkohlenwäsche und 75 Koksöfen mit Nebengewinnung

1912 Aufgrund günstiger, wirtschaftlicher Bedingungen werden 770 Wohnungen fertig

1913 - Schacht 3 wird Förderschacht

          - Abteufbeginn Schacht 4 in Rapen, Erdölfund beim Durchörtern einer Störung

          - Inbetriebnahme eines elektrischen Zechenkraftwerkes

          - Bau der Siedlung Lusenheide mit 140 Doppelhäusern

1914 Mehr als die Hälfte der Jahreskohlenförderung von rund 590.000 t aus Rutschenbetrieben

1915 Schacht 4 wird wegen Kriegswirren gestundet

1916 Neuer Grubenlüfter an Schacht 3 mit 15.000 m³/min

1917  - Schacht 4 Wiederaufnahme der Teufarbeiten

          - Erweiterung der Kokerei um 60 Öfen

          - Streiks und wirtschaftliche Verluste

1918  - Schacht 4 Die 700 Meter Sohle wird angesetzt 

          - Schacht 1 und 3 Ansetzen der 800 Meter Sohle

 

1919      - Schacht 2 wird weiter geteuft

- erste Förderung Schacht 4

- neuer Verdichter mit 16.000 m³/h

- wiederholte Streiks

1920     - Fertigstellung der neuen Kohlenwäsche

- Einstellung von 500 Mann

- Pflichtüberschichten

- Streiks

1922     - Erster Durchschlag auf der 700m Sohle zwischen den Schächten 1 in Erkenschwick und 4 in

Rapen, nach rund 1600m Auffahrung

- Teufen von Schacht 2 bis auf 3.Sohle ( 800 Meter Sohle)

- Einstellung von weiteren 500 Mann, Belegschaft rund 3800 Mann

1923     - Aufnahme der Kohleförderung an Schacht 2

- Besetzung der Zeche durch französisches Militär und Beschlagnahmung von Lagervorräten

- Tieferteufen Schacht 4

1924     - Förderbeginn Schacht 2

- Schacht 4 erreicht 800 Meter Sohle

- Jubiläum 25 Jahre, Hoffnung auf 200 Kohleförderung am Stimberg

1925     - Aufnahme der Kohleförderung an Schacht 4 in Rapen

- Abteufbeginn Schacht 5 in Rapen

- guter Absatz, gute wirtschaftliche Verhältnisse

1926     - Durchschlag auf der 800m Sohle zwischen den Schächten 1/3 und 4

1928     - Seilfahrtunglück mit 16 Toten und 31 Verletzten durch Übertreiben des Förderkorbes 

- Jahresförderung überschreitet 1 Mio. t Kohle

- Bau einer Flotationsanlage in der Kohlenwäsche

- Erweiterung der Kokerei

1929     - Schacht 5 bis zur 800 Meter Sohle geteuft

- Aufnahme der Güterförderung und Seilfahrt auf Schacht 5

- Erhöhung des Druckluftangebotes auf 100.000 m³/h

1930     - Einstellen der Kohleförderung der Schächte 4/5 

- Entlassung von 121 Bergleuten wegen verschlechterung der wirtschaftlichen Lage

- Inbetriebnahme des Stickstoffwerkes

1931      - Einstellen der gesamten Kohleförderung am 01. Juli wegen Weltwirtschaftskrise und 

Absatzmangel

- nur noch Unterhaltungsarbeiten

- Entlassung von rund 2550 Bergleuten

1933     - Bau der Versorgung für die Kokerei per  Drahtseilschwebebahn über Tage von König Ludwig 4/5

1934      - Inbetriebnahme der Seilbahn von König Ludwig 4/5 ( Recklinghausen ) 

1935      - Schacht 1 erreicht 800 Meter Sohle

- Durchschläge zu Schachtanlage König Ludwig auf 600m und 700m Sohle

1936     - Abbaubeginn Schacht 4 / 5 durch König Ludwig 4 / 5

1938      - Wiederaufnahme der Kohlenförderung am 01.Juli auf EF 1-3 und 4 / 5 mit rd. 2150 Mann

1940/41 - Fliegerbombenangriffe auf Ewald Fortsetzung

1942     - Explosion auf dem Stickstoffwerk mit 16 Toten

1943     - Bis heute höchste Jahresförderung mit 1.438.814 t

1945     - Fliegerbombenangriff zerstört Energieversorgung und Stickstoffwerk

- 56 Tote in der Gemeinde

- Sprengung der Fördermaschine

- militärische Besatzung durch Amerikaner, später Engländer

- Verhinderung des Absaufens der Grube durch mutige Bergleute

- Wiederaufnahme der Förderung am 1. Juni mit 2500 Mann

1946     - Hauptfördersohle ist die 800 Meter Sohle

- Strebbruch in Flöz Wasserfall mit 5 Toten

- Erste Versuche mit Doppelkettenförderern

1948     - Weiterteufen von Schacht 5 zur 950m Sohle und Beginn der Sohlenausrichtung

1949     - 50-jähriges Jubiläum mit Ehrung von Männern der ersten Stunde

1950     - Förderung von 1 239 778 Tonnen mit 5474 Beschäftigten

- Weiterteufen von Schacht 1 zur 950m Sohle

1952     - Erste Hobelbetriebe in den Flözen Wasserfall und Zollverein 7

1953     - Einführung der 7 1/2 Stunden Schicht, Tarifmindestlohn 16,35 DM/Schicht

1954     - Inbetriebnahme eines neuen Kraftwerkes

1955     - Schacht 1 Ansetzen der 950 Meter Sohle

1956     - Weiterteufen von Schacht 2 zur 950m Sohle

- Großer Kohlenbedarf

1957     - Durchschlag zwischen den Schachtanlagen 1/2 und 4/5 auf der 950 Meter Sohle

- Tieferlegen einer Förderung in Schacht 2 zur 950m Sohle

- Weiterteufen von Schacht 3 zur 800m Sohle

1958     - Absatzkrise und Feierschichten

- Beginn des Baus des Förderturms an Schacht 1

1959     - 950 Meter Sohle wird Hauptfördersohle

- Einführung der 5-Tage Woche, Schichtzeit unter Tage wieder 8 Stunden

- Abbau der Belegschaft unter Tage um rund 360 Mann

1960     - Gefäßförderung in Schacht 1 von der 950m Sohle als Hauptfördersohle

- Einsatz von Großraumseitenentleerern

- Weiterteufen von Schacht 4 zur 800m Sohle

- Umbau und Kapazitätserweiterung der Aufbereitung auf 550 t/h

- Anschlußbahn zum Bahnhof Suderwich und Hafen König Ludwig

- Ferndampfleitung zur Schachtanlage 4/5

1961     - Leistungssteigerung von 1.684 auf 2.068 t je Mann und Schicht unter Tage

1962     - Grubengasexplosion in einem Wäschebunker mit einem Toten und mehreren Schwerverletzten

- Aufnahme der Gießereikokserzeugung und Ausgliederung des Stickstoffwerkes

1963     - Wetterdurchschlag Hauptsüden, 950m Sohle, mit dem Baufeld König Ludwig 7/8

- Übernahme von 246 Bergleuten der Schachtanlage König Ludwig

1964     - Übernahme der Grubenbaue König Ludwig 7/8

- Weiterteufen von Schacht 3 zur 1100m Sohle

1965     - Förderaufnahme im Südfeld, ehemals König Ludwig

- Übernahme weiterer 279 Bergleute der stillgelegten Zeche König Ludwig

1966     - Auffahrbeginn der 1100m Sohle im Juli

- Leistung unter Tage 2,9t je Mann und Schicht

- Stilllegung des Tagesbetriebes Ewald Fortsetzung 4/5

- Wegen Absatzmangels 27 Feierschichten im Geschäftsjahr

1967     - Auffahrbeginn des Schachtförderberges zur 1100m Sohle

1968     - Seit Bestehen 50 Mio. t Kohlen aus 21 Flözen gefördert

- Durchschlag des Schachtförderberges mit der 1100m Sohle

- Abwärtsführung der Wetter im Südfeld

1969     - Einbringung der Felder Ewald-Fortsetzung in die Ruhrkohle AG

- Aufgabe des Abbaubereiches Ewald-Fortsetzung 4/5

- Ausrüstung der 1100m Sohle mit Bandstraßen für die Kohlenförderung

- Aufnahme der Kohlenförderung von der 1100m Sohle

- Einführung von Schreitausbau im Abbau

1970     - Auffahrbeginn des Querschlags 1 Ost, 950m Sohle, zum Aufschluß des Feldes "An der Haard"

im Dezember

- Aufnahme geophysikalischer Untersuchungen

1971     - Auffahrbeginn des Querschlags 1 Ost, 800m Sohle, in Richtung des Baufeldes "An der Haard"

im Januar

1973     - Abbaubeginn im Feld "An der Haard" im Flöz Finefrau

- Einstellung des Abbaus in Abteilung 5 West-Süd unterhalb 1.100m Sohle

- Auffahrbeginn des Querschlags 2 Ost, 800m Sohle, in Richtung Haardfeld im September

- Abwerfen des Schachtes König Ludwig 8 im Südfeld

- Grubenbrand in Flöz Gretchen, Abteilung Haupt-Süden

1974     - Durchschlag mit der Zeche General Blumenthal (Recklinghausen) im Haardfeld, Abteilung 1 Ost, 950m Sohle

im Juni

- Durchschlag im Haardfeld in Abteilung 1 Ost zwischen 950m Sohle und 800m Sohle über den Gesteinsberg Karl im April

- Erste Abbaubetriebe im Haardfeld in den Flözen Karl und Wasserfall scheitern an geologischen Störungen, daher Zwang zu Aufschluß von Restbauhöhen Johann - Sonnenschein, Hauptsüden, unterhalb 1.100m Sohle

- Ende des letzten Abbaus in der steilen Lagerung im Haupt-Norden Ewald-Fortsetzung

- Übernahme von Schacht 6 der stillgelegten Zeche Emscher Lippe (Datteln)

- 75 jähriges Bestehen

- Höchste Förderung und Leistung mit 5.931 t Kohle täglich und 4.992 t Kohle je Mann und Schicht

1975     - Abgabe eines Teils der Förderung aus dem Haardfeld an den Förderschacht

General Blumenthal 11

- Tagesbetrieb arbeitet nur noch einschichtig

- Niederbringen von 4 Tiefbohrungen zur Aufklärung des Feldes "An der Haard"

1976     - Auffahrbeginn Querschlag 2 Ost, 950m Sohle in Richtung Haardfeld im März

- Erster erfolgreicher Abbau im Flöz Karl, Haardfeld, Abteilung 1 Ost

- Emscher Lippe Nordfeld wird Aufsichtbereich Ewald-Fortsetzung

- Herstellung 5 weiterer Aufklärungstiefbohrungen

 

1977     - Erster Spatenstich zum Schacht "An der Haard 1" im Oktober

- Durchschlag von Blindschacht 11. Abteilung 1 Ost, mit der 950m Sohle im September

- Niederbringen von 5 Tiefbohrungen zur Aufklärung des Feldes "An der Haard"

1978     - Abteufbeginn Schacht "An der Haard 1" im Frostkörper im August

- Durchschlag im Querschlag 2 Ost, 950m Sohle, südlich der ersten Richtstrecke im April

- Einstellung der Kohlengewinnung südlich des Haardwechsels und damit Stillegung des Bergwerkes Ewald-Fortsetzung als kohlefördernde Anlage

- erste Abbauaufnahme im Flöz Karl, Haardfeld, Abteilung 2 Ost, im Juli

- Umbenennung in Bergwerk Haard am 01. Juli 

- Abgabe auch der Restkohlenförderung an den Förderschacht General Blumenthal 11

- Durchschlag zwischen den Querschlägen 1 Ost und 2 Ost im Haardfeld über die Flözstrecke Karl 2 Ost und einen Gesteinsberg Abteilung 2 Ost im August

- Niederbringen von 2 Tiefbohrungen zur Aufklärung des Feldes "An der Haard"

  

Das war` s dann

Ewald-Fortsetzung

... 

Glück Auf

Bergwerk Haard

 

1979     - Schacht "An der Haard 1" erreicht bei 737m das Steinkohlengebirge im Oktober

- Abwerfen der Abteilung Hauptsüden südlich Blindschacht 653

- Niederbringen von 5 Tiefbohrungen zur Aufklärung des Feldes "An der Haard"

1980     - Schacht "An der Haard 1" erreicht bei 1050m die Endteufe im Dezember

- Abwerfen des Wetterschachtes König Ludwig 7 im ehemaligen Südfeld Ewald-Fortsetzung

- Ansetzen 800 Meter Sohle . Das Baufeld hat eine Größe von 34 km², Förderung 1 325 613 Tonnen mit 2228 Beschäftigten

- Niederbringen von 10 Tiefbohrungen zur Aufklärung des Feldes "An der Haard"

1981     - Beginn der technischen Ausrüstung des Schachtes "An der Haard 1" und des Baus der

Außenanlagen im April

- Richtfest im Dezember

- Durchschlag Querschlag 2 Ost mit der 2. Richtstrecke, 950m Sohle, im Juli

- Durchschlag der 950m Sohle mit Schacht "An der Haard 1" über Flöz Zollverein 5 im Oktober

Niederbringen weiterer 21 Tiefbohrungen zur Aufklärung des Feldes "An der Haard"

 

1982     - Durchschlag Querschlag 3 Ost südlich der 2. Richtstrecke 950m Sohle über einen Gesteinsberg

mit dem Querschlag 2 Ost 77m Sohle im Mai

- Inbetriebnahme der Hilfsfahranlage Schacht "An der haard 1" im November

- Niederbringen von 25 Tiefbohrungen zur Aufklärung des Feldes "An der Haard"

- Aufnahme des Schutzbaus im Flöz Zollverein 5 für das Füllort 950m Sohle am Schacht "An der Haard 1" im April

1983     - Einweihung und Inbetriebnahme der Schachtanlage "An der Haard 1" im Juni

- Frischwetterschacht "An der Haard 1" in Betrieb ( Zehnseilförderung ) Ausrichtung zum Feld Olfen

1986     - Schacht 6 mittels Gesteinsberg angeschlossen

- Schächte 1-3 erneute Förderaufnahme

- Schacht 11 Herne-Wanne ausgelastet

1987     - Tieferteufen Schacht 5

1992     - Zusammenschluss von Bergwerk Haard und General Blumenthal zu

Bergwerk Blumenthal / Haard